Gesundheit auf Reisen
Unsere Aktivreisen setzen eine gewisse Fitness voraus. Gut vorbereitet werden Sie unterwegs den körperlichen, aber auch den möglichen seelischen Herausforderungen gewachsen sein. So können Sie Ihre Reise in vollen Zügen genießen.
Wir empfehlen Ihnen ein Vorbereitungstraining, das den Anforderungen Ihrer geplanten Reise gerecht wird. Orientieren Sie sich hierzu bitte an der Schwierigkeitsbewertung und den Aussagen im jeweiligen Detailprogramm der Reise.
Unter Training versteht man ein gezieltes Einwirken auf den Organismus, um seine Leistungsfähigkeit zu steigern, zu erhalten oder wiederzugewinnen. Ein Training verläuft auf jedem Leistungsniveau, bei beiden Geschlechtern und in jedem Alter nach den gleichen Zyklen von Belastung, Ermüdung, Erholung und Anpassung über das bisherige Leistungsniveau hinaus ab. Weiter gilt, dass spezifisch trainiert werden sollte. Ausdauer kann man zum Beispiel beim Joggen, Fahrradfahren und beim Schwimmen trainieren. Wer in die Berge gehen möchte, sollte dem Joggen den Vorzug geben, weil es in seinen Anforderungen dem Trekking, Wandern und Bergsteigen am ähnlichsten ist.
Wer durch Training Erfolg haben möchte, muss sein Trainingspensum stetig vergrößern und qualitativ anpassen, um noch besser zu werden. Wer das nicht tut, wird sich auf einem bestimmten Leistungsniveau stabilisieren. Betrachtet man die Anforderungen von Trekking und Expeditionen, so stellen sich Grundlagenausdauer (Trekking) bzw. Langzeitausdauer und Kraftausdauer (Expeditionsbergsteigen) als wichtig heraus. Ein sinnvolles Grundlagenausdauertraining sollte zwei- bis dreimal pro Woche stattfinden. 30 Minuten sportliche Aktivität mit Herzfrequenz 130-150 pro Trainingseinheit ist für Anfänger ein guter Einstieg. Nach einigen Wochen sollte dann auf eine Dauer von 60 Minuten pro Einheit erhöht werden. Langzeitausdauer wird bei Aktivitäten trainiert, die eine Herzfrequenz von 100-140 Schlägen pro Minute notwendig machen und über zwei Stunden oder länger dauern. Zügiges Bergwandern, ausgedehnte Waldläufe oder Radtouren sind hier ideal.
Kraftausdauertraining einmal pro Woche sollte nicht länger als eine Stunde dauern, dafür aber immer wieder (ca. 20x) Herzfrequenzen von 160-170 Schlägen pro Minute aufweisen. Dies kann durch Tempobeschleunigungen oder Steigungen bewirkt werden, die beim Trainieren mehr Krafteinsatz fordern und die Herzfrequenz hochtreiben. Bei zwischengeschalteten Erholungsphasen mit langsamerem Tempo sollte der Puls nicht unter 130 Schläge absinken.
Diese Trainingshinweise sind auf Grund ihrer Kürze sehr allgemein. Wer sich näher damit befassen möchte und sich auch für Themen wie Höhe und Akklimatisation interessiert, kann sich z.B. bei unserem Partner in München beraten lassen:
Inhaber Flavio Mannhardt
Spiegelstr. 9
81241 München
Reisen fördert die Flexibilität, Leistungsfähigkeit und Erholung. Die Mehrzahl der Reisenden nimmt eine Verbesserung ihrer Gesundheit wahr. Mögliche Krankheitsrisiken bleiben bei vorsichtigem Verhalten hinsichtlich Moskitos, Tieren, Verkehr, Nahrungsmitteln und Trinkwasser gering.
Schutz-Impfungen bieten bei einem natürlichen Risiko jeder Impfung einen gewissen Schutz, der aber Umsicht und genaue Information über die Gegebenheiten im Reiseland und eine gute Vorbereitung nicht ersetzt.
Weiterführende Informationen auf folgender Website:
Reiseimpfungen: Wenn man sich impfen lassen muss
Wir empfehlen vor der Reise eine Gesundheits- und Impfberatung, die Ihre persönlichen Bedürfnisse und Erfordernisse berücksichtigt.
Tropeninstitute sind hierbei kompetente Ansprechpartner:
Zu den Tropeninstituten
Schutz vor Erkrankungen, die durch Mücken übertragen werden
In unseren Breitengraden lösen Mückenstiche (zumeist) nur Quaddeln und einen unangenehmen Juckreiz aus. In Risikogebieten wie Afrika, Asien oder Südamerika übertragen Stechmücken allerdings oft gefährliche Erkrankungen wie Malaria, Gelbfieber oder Dengue. Für Reisen in solche Regionen werden daher spezielle Maßnahmen zum Mückenschutz empfohlen. Mehr zum Thema Insektenschutz auf Reisen z.B. von AntiBrumm: Zur Website
Gut zu wissen: Treten nach einem Mückenstich übermäßige Hautreaktionen oder gar Fieber auf, ist ein Arztbesuch wichtig. Das gilt auch, wenn sich nach einer Reise in die Tropen unklare Symptome einstellen.
Für Informationen und Impfmöglichkeiten stehen Ihnen folgende Tropeninstitute zur Verfügung:
Zu den Tropeninstituten
Hilfreiche Informationen zu diesem wichtigen Thema erhalten Sie auf der Internetseite von Vitanet:
Zusätzlich zu Ihrer persönlichen Reiseapotheke führt Ihre Reiseleitung eine gut sortierte Apotheke für den Notfall mit.
Nach einem Aufenthalt im Ausland ist evtl. eine reisemedizinische Untersuchung auch mehrere Wochen oder Monate nach Rückkehr beim Auftreten unspezifischer Krankheitsanzeichen (z.B. Fieber) sinnvoll. Denken Sie immer auch an die Möglichkeit einer mitgebrachten Infektion, die von dafür ausgebildeten Ärzte*innen ausgeschlossen werden sollte.
Eine durchgeführte Malaria-Prophylaxe muss vorschriftsmäßig nach der Reise fortgesetzt werden.
Das BCRT (Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin) unterhält in mehreren deutschen Städten eigene „Reisepraxen“ z.B.: Berlin (2x), Dresden, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart
www.bcrt.de
MD Medicus Reise- und Tropenmedizin GmbH
www.gesundes-reisen.eu
Auswärtiges Amt
www.auswaertiges-amt.de
WHO (Englisch)
www.who.int/
Werner, David: Reise Know-How „Wo es keinen Arzt gibt", Medizinisches Handbuch zur Hilfe und Selbsthilfe: Diagnose, Medikamente, Malaria-Prophylaxe, Impfungen, Hygiene, Ernährung. (Sachbuch) (Deutsch) Taschenbuch – 3. Januar 2012
Wirth, Armin: Reise Know-How „Erste Hilfe unterwegs – effektiv und praxisnah", Fundiertes medizinisches Basiswissen für Laien und Experten (Sachbuch) (Deutsch) Taschenbuch – 1. Oktober 2018
Treibel, Walter Dr.: „Erste Hilfe und Gesundheit am Berg und auf Reisen" (Wissen & Praxis) (Deutsch) Taschenbuch – 6. Oktober 2011