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- Wüstentrekking in Süd-Algerien – Hoggar-Gebirge und das Tassili n´Ajjer-Plateau
Trekkingreise in Südalgerien durch das Hoggar-Gebirge und im Nationalpark des Tassili N'Ajjer
- DZK11 / 2025
- Algerien
- Sahara
- Trekkingreisen
- Wanderreisen
- 7-tägiges Trekking durch das Hoggar-Gebirge (4 - 7 Std. täglich)
- Wanderungen: 4 x leicht (2 - 3 Std.), 1 x moderat (5 - 6 Std.)
- Den vielleicht schönsten Sonnenuntergang der Sahara vom Assekrem-Plateau erleben
- Mit Tuareg und ihren Lastkamelen durch faszinierende Wüstenlandschaft trekken
- Auf das Tassili-Plateau wandern und über die Felsbilder von Jabbaren staunen
- Mit dem Tahat (3.003 m) den höchsten Berg Algeriens besteigen
- In Tam in der aus Lehm in traditioneller Bauweise erbauten Ecolodge übernachten
Das Hoggar ist eine der beiden, auf jeder Afrika-Karte deutlich herausragenden Gebirgsmassen mitten in der Sahara. 7 Tage lang trekken wir zu gigantischen, rosafarbenen Granitkugeln, durch Wadis mit Oleander und kleinen, mit Wasser gefüllten Felsbecken und nähern uns langsam und bedächtig, begleitet von Tuareg und ihren Kamelen, dem für sie heiligen Berg Ilamane. Als besonderer Höhepunkt besteht die Möglichkeit den Dreitausender Tahat und damit den höchsten Berg Algeriens zu erklimmen. Auf dem Hochplateau des berühmten Assekrem besuchen wir die ehemalige Klause des Paters Charles de Foucauld, der hier Anfang des 20. Jahrhunderts seinen Glauben praktizierte und mitten unter den Tuareg leben wollte. Zum Assekrem schrieb er selbst: "Die wunderschöne Aussicht hier oben kann man sich kaum vorstellen, noch sie beschreiben. Es gibt nichts Vergleichbares mit diesem Wald aus Felsnadeln und Bergspitzen, wie man sie hier vor sich hat. Ein Wunder der Natur." Wenn wir beim vielleicht schönsten Sonnenuntergang der Sahara ein Meer erloschener Vulkane und Basaltdome in pastellfarbenes Licht getaucht sehen, kommen wir sicherlich zum selben Schluss. Der zweite Teil der Reise führt uns dann zum Nationalpark Tassili n´Ajjer, wo weitere Facetten der Sahara auf uns warten: Tiefe Schluchten, uralte Zypressen sowie ein Spiel aus Sandsteinformationen und einem endlosen Dünenmeer. Vom einst regen Leben und großartiger Kunstfertigkeit zeugen prähistorische Felsbilder. Ein unermesslicher kultureller Wert im Zusammenspiel mit der Dichte an landschaftlicher Vielfalt machen Algerien zu einem Reiseziel, dass uns im Handumdrehen zu Wüsten-Liebhabern macht.
- Reisetage:
- 15
- Teilnehmeranzahl:
- 5 – 12 Personen
Tag 1: Anreise in die Sahara
Mittags Linienflug mit Air Algerie von Frankfurt nach Algier und weiter nach Tamanrasset. Die Wüstenstadt, umgangssprachlich Tam, liegt auf 1.400 m Höhe rund 2.000 km südlich von Algier im Herzen der Sahara. Wir fahren direkt vom Flughafen zur Ecolodge, einem aus Lehm in traditioneller afrikanischer Bauweise gebauten Gästehaus am ruhigen Rand der Stadt.
Tag 2: Beginn des Trekkings ins Herz des Hoggar-Gebirges – Wanderung bis Adrar Hadjerine
Nun sehen wir die besondere Architektur der Ecolodge zum ersten Mal bei Tageslicht – die Kuppeldächer und Innenhöfe mit Oleander sind typisch für die Sahara. Es handelt sich in ganz Tamanrasset um die einzige Unterkunft in originaler Lehmbauweise. Nach dem Frühstück fahren wir entlang der Ostseite des Hoggar-Gebirges zum Treffpunkt mit unserer aus dem Hoggar stammenden Tuareg-Mannschaft und ihren Kamelen. Sobald die Kamele bepackt sind, beginnt unsere Durchquerung zu Fuß durch das Hoggar und zum höchsten Gipfel Algeriens! Wir wandern durch Täler mit Sandboden und Granit und unternehmen nachmittags einen kleinen Aufstieg auf ein großes, weites Hochplateau, dessen Name, Taessa N'Adjena, auf Tamaschek „Bauch des Himmels“ bedeutet. Das Plateau wirkt wie eine bizarre, ebene Mondlandschaft, aus der einzelne isolierte Vulkanberge aufragen. Unser Lager errichten wir auf 1.700 m Höhe unweit des markanten Zweitausenders Adrar Hadjerine. Dieser erste Tag dient auch dazu, uns an die Wüste und das Klima zu gewöhnen. Entsprechend langsam bewegen wir uns fort.
Tag 3: Im Land der Moufflons und Gazellen – Wanderung bis zum Camp Tamsnejhak
Heute und in den nächsten Tagen durchqueren wir das Vulkanfeld Atakor – Herzstück des Nationalparks Hoggar-Gebirge – und interessantester Teil der sehr wilden Berglandschaft. Fels ist hier nicht gleich Fels. Manche sprechen von einem geologischen Chaos, was aufgrund der großen landschaftlichen Vielfalt natürlich positiv gemeint ist. Wir wandern zwischen gigantischen Felskugeln aus rosafarbenem Granit, Felsnasen und bauchigen Gebilden mit fensterartigen Löchern. Stetig aus der Ebene aufsteigend kommen wir an vereinzelten, wilden Olivenbäumen vorbei. Gazellen und Moufflons sind sehr scheu, aber sind mit Glück an den Berghängen zu entdecken. Mit hoher Wahrscheinlichkeit begegnen uns unterwegs kleine Herden von Wildeseln oder auch Klippschliefer. Die Lastkamele müssen heute aufgrund der Wegbeschaffenheit eine andere Route als wir nehmen. Wir erreichen eine Weide, wo es sowohl für uns als auch für die Kamele einen idealen Lagerplatz gibt: Tamsnejhak (Höhe ca. 2.100 m). Unweit ist eine versteckte Schlucht zu entdecken. Zwischen rosa Granitgestein befinden sich ausgewaschene Wasserbecken, sogenannte Gueltas – kleine Wunderwerke in der Sahara. Oft sind solche Wasserstellen im Schatten von Felswänden jahrelang mit Wasser gefüllt, manchmal umgeben von rosa blühenden Oleanderbüschen.t
Tag 4: Kunstwerk aus Basalt: Aouknet
Vor uns ist immer wieder ein auffällig geformter Berg auszumachen. Aus der Nähe entpuppt sich der Aouknet als gigantischer Felsendom mit Basaltsäulen – dabei handelt es sich um vor Millionen von Jahren aus dem Erdinneren gepresste Magma. Die Säulen sind im oberen Bereich in sich gedreht - ein schöner Anblick und Erdgeschichte hautnah. Unterwegs entdecken wir zwei größere Abris (offene Höhlen) mit kleinen Felszeichnungen. Hier leben ab und zu noch Nomaden. Nachmittags geht es entlang von guten Pfaden durch Täler und hügelige Landschaft. Nach einem Anstieg ändert sich die Szenerie wieder schlagartig: Die Erde zeigt sich in Farben von Tiefrot bis zu strahlendem Weiß. Unser Lagerplatz liegt von bizarren Felsbergen umgeben auf einem kleinen Plateau in 2.300 m Höhe.
Tag 5: Im Angesicht des Ilamane zum Gipfel des Tahat (3.003 m)
Wer heute den Tahat (3.003 m) besteigen möchte, steht früh auf. Wir wandern auf einem landschaftlich abwechslungsreichen Weg, immer mit Blick auf den majestätischen Felsendom Ilamane (2.760 m), der aus lauter Orgelpfeifen zu bestehen scheint und für die Tuareg heilig ist. Unser Ziel ist jedoch der höchste Berg Algeriens, zugleich der zweithöchste Gipfel der Sahara. Nach etwa 2,5 Stunden Gehzeit beginnt der eigentliche, etwas mühsame Aufstieg auf den Tahat. Teils weglos, aber meist über festes und gut griffiges Blockgestein geht es steil bergauf. Je nach Lichtverhältnissen schimmert die Landschaft metallisch-farbig. Sobald wir nach weiteren etwa 2 Stunden auf dem Doppelgipfel des Tahat ankommen, gönnen wir uns viel Zeit für die unfassbar weite Aussicht auf die Wüste. Vor uns breiten sich die erloschenen Vulkanhöcker, Basalt-Dome und Plateauberge des Atakor von West nach Ost aus. Die gesamte Strecke unseres Trekkings liegt zu unseren Füßen. Nach rund 2 Stunden erreichen wir unser Camp am Fuße des Tahat.
Wem die Besteigung des Tahat zu anstrengend ist, der kann es heute gemütlich angehen zu lassen. Nach einem späten Frühstück und dem Abbauen des Lagers geht es gemeinsam mit den Kamelführern und den Kamelen auf direkten Weg zum Lager am Fuße des Tahat (ca. 1,5 Stunden).
Tag 6: Wüstenberge im nördlichen Atakor
Vielleicht der schönste Frühstücksplatz: Wir verbringen den Morgen am Fuß des Tahat. Die Kamele grasen noch – mit den Bergen im Hintergrund ein sehr schönes Bild. Schließlich werden die Tiere bepackt und die Karawane zieht gemächlichen Schrittes weiter. Wir gelangen heute zu einer Stelle mit Felsgravuren, die schlicht erscheinen und dennoch von künstlerischer Begabung zeugen. Es dürfte sich an diesem Ort um einen prähistorischen Siedlungsplatz handeln. Nach einer ausgiebigen Mittagspause können wir bereits losgehen oder das Bepacken der Kamele abwarten und mit der Karawane gemeinsam laufen. Unvergesslich – der lässige Gang der Tiere und ihre würdevolle Ausstrahlung inmitten der grandiosen Berglandschaft. Diese bizarre Landschaft kann nur mit Kamelen bereist werden. Wir durchwandern bereits seit Tagen Gegenden, die mit dem Jeep nicht erreichbar sind. Eine Bereicherung ist auch die Begegnung mit unseren herzlichen, fröhlichen und stolzen Tuareg-Begleitern. Während der Teezeremonie, einem täglich liebevoll gepflegten Brauch, erfahren wir einiges über ihre Lebensweise.
Tag 7: Feenkamine und Assekrem (2.782 m)
Wir wandern in eine Art Irrgarten aus rötlich-orangem Sandstein. Dicht beieinander stehen Feenkamine mit Tausenden von kleinen, von Wind und Wetter gefrästen Felsnischen und Löchern. Die Kräfte der Natur sind hier offensichtlich und einmal mehr zeigt sich: Wüstenlandschaften haben eine ganz eigene Intensität. Dass das Herzstück des Gebirges mitten in der Zentralsahara auch schon in prähistorischer Zeit bewohnt war, belegen auch hier kleine Felsbilder an abgelegenen Stellen. Unser Tuareg-Führer kennt weit oben eine etwas mühsam zu erreichende Felsmalerei. Sie stammt aus der Rundkopf-Periode und ist schätzungsweise 7.000 bis 8.000 Jahre alt. Am Nachmittag erreichen wir zeitig unseren Lagerplatz unterhalb des Assekrem-Plateaus. Von dort steigen wir auf den 2.782 m hohen Assekrem, um den Sonnenuntergang von dort zu erleben. Ein würdiger Abschluss für unsere Zeit im Hoggar-Gebirge. Bei Abendlicht lassen wir den Blick über ein Meer von erloschenen Vulkanen schweifen. Wir besuchen zudem die ehemalige Klause des Paters Charles de Foucauld, der hier seinen Glauben praktizieren und mitten unter den Tuareg leben wollte. Im täglichen Kontakt mit den Tuareg studierte und dokumentierte er ihre Sprache und Poesie.
Tag 8: Ende des Trekkings und Abschied vom Assekrem – Fahrt nach Tamanrasset und Flug nach Djanet
Wer möchte, kann vom Camp aus in etwa 40 Minuten auf einen weiteren Aussichtsberg gegenüber dem Assekrem steigen, um den Sonnenaufgang am Berg zu erleben. Nach dem Frühstück laufen wir zur Passhöhe und betrachten noch einmal die beiden schlanken Felstürme der Tezouiag-Berge, eines der bekanntesten Fotomotive im Hoggar-Gebirge. Nun heißt es Abschied nehmen von den Tuareg und den zahlreichen Kamelen, die uns auf unserer Reise treu begleitet haben. Sie treten den mehrtägigen Rückweg in ihr Nomaden-Camp an. Wir hingegen dürfen in die Jeeps steigen und fahren in etwa vier Stunden über Pisten des Hoggars zu den sehenswerten Wasserbecken von Afilal und zurück nach Tamanrasset. Dort ruhen wir uns in der uns bereits bekannten Ecolodge aus, bevor wir in der Nacht nach Djanet fliegen.
Tag 9: Fahrt in die Tassili-Region, Wanderung in der Schlucht von Essendilène und Nachtlager in den Dünen
Vom Flughafen Dajnet fahren wir direkt hinaus in die Wüste. Dort warten die aufgebauten Zelte bereits auf uns und wir nutzen die restlichen Stunden der Nacht zum Ausruhen. Nach dem Frühstück erfolgt eine Fahrt in die Tassili-Region nördlich von Djanet. Wir erreichen die Schlucht von Essendilène und wandern zu einem großen permanenten Wasserbecken tief im schattigen Felsen, umgeben von Oleanderbüschen und den darin hausenden Vögeln. Die Guelta leuchtet je nach Lichteinfall flaschengrün. Zeit für eine Mittagspause, bevor wir in die Dünen des Erg Essendilène starten. Dort errichten wir unser Nachtlager inmitten der Dünen und können den Sonnenuntergang mit Blick auf das Plateau des Tassili n´Ajjer genießen. Das wechselnde Farbenspiel des Sandes ist bezaubernd.
Tag 10: Felstürme und Malereien bei Tasset
Nach einer kleinen Morgenrunde zu Fuß durch die Dünen holen uns die Fahrer ein und wir fahren hinauf auf das Tassili n´Ajjer-Plateau und weiter nach Tasset. Am Nachmittag unternehmen wir eine kleine Wanderung durch die Felstürme und Sandstein-Formationen, für die die Gegend bekannt ist und in denen sich Felsmalereien verbergen. Vielleicht sind – je nach Situation der Futterplätze für Tiere - einzelne Nomadenlager zu sehen.
Tag 11: Dünenmeer von Erg Admer
Wir gelangen nach dem Frühstück zu einem Tal mit einem Abri, an dessen Wänden wir außergewöhnlich feine Felsmalereien bewundern können. Sie stellen Alltagsszenen der prähistorischen Zeit dar. Die Fahrt danach vom Plateau hinunter, führt uns zu unserem Tagesziel, dem Ozean aus Sand im unendlich scheinenden Erg Admer. Die Nachmittags-Stimmung bis zum Sonnenuntergang ist der schönste Moment um die Dünen zu erleben.
Tag 12: Vormittag in den Dünen von Erg Admer und Fahrt zum Tassili-Plateau
Wir haben vormittags Zeit das Erg Admer zu erkunden und fahren nachmittags zum Fuße des Tassili n´Ajjer, südlich von Djanet und dem Startpunkt für unsere morgige lange Wanderung auf das Tassili-Plateau. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.
Tag 13: Tassili-Plateau und die Felsbilder von Jabbaren
Wir beginnen schon frühmorgens mit dem Aufstieg auf das Plateau, um die Felsbilder von Jabbaren zu besuchen. Ohne Übertreibung befindet sich im Tassili das größte Freilicht-Museum der Welt, auch der "Louvre der Sahara" genannt. Jedoch sind die Malereien nur mit ausgedehnten Wanderungen an versteckte Plätze zu erreichen. Der große kulturelle Wert ist unermesslich und alleine in Jabbaren gibt es Tausende der Darstellungen – aus vermutlich etwa fünf Zivilisationen. Auch die heute nur noch sehr seltenen Sahara-Zypressen – bis zu 1.500 Jahre alt – sind hier noch zu sehen. Nach ausgiebiger Erkundung steigen wir wieder ab zu unserem Camp.
Tag 14: Rückkehr nach Djanet
Durch die Ausläufer des Tassilis mit seinen Tälern reisen wir zurück nach Djanet. Hier haben wir Gelegenheit zu duschen und etwas durch den Bazar der Oasenstadt zu bummeln. Es gibt ein paar nette kleine Handwerksbetriebe, wo Tuareg-Schmuck aus Silber und anderes Kunsthandwerk zu finden sind. An einem Platz in der Wüste werden unsere Begleiter unser Abschiedsessen vorbereiten und wir verbringen die letzten Stunden bis zum Abflug unter dem Sternenhimmel der Sahara. Transport zum Flughafen Djanet für Rückflug über Algier nach Frankfurt.
Tag 15: Rückreise
Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.
Charakter
Profil: Diese Reise für Wüsten-Liebhaber widmet sich zwei äußert spannenden Regionen in Südalgerien. Auf einem Trekking, begleitet von Nomaden und ihren Kamelen, durchqueren wir das Hoggar-Gebirge, welches sich durch tiefe Schluchten, steile Felswände, weite Hochebenen und zahlreiche, erloschene Vulkane auszeichnet. Unterwegs lernen wir die Bräuche und Lebensweise der Tuareg kennen. Als Höhepunkt des Trekkings wird der Dreitausenders Tahat (3.003 m) und damit der höchste Berg Algeriens bestiegen. Der zweite Teil der Reise führt in den Tassili n´Ajjer-Nationalpark, geprägt von einem zerklüfteten Plateau, einem endlosen Dünenmeer und prähistorische Felsbildern. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Trittsicherheit, Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 7 Std. Gehzeit auf felsigem, gerölligem und sandigem Untergrund, teilweise in weglosem Gelände. Hitze erhöht die Anforderungen. Technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Besteigung des Tahat führt teils weglos, aber meist über festes und gut griffiges Blockgestein steil bergauf und kann ausgelassen werden. Gehzeiten können sich durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Die Wanderungen werden regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Unterbringung: In Tamanrasset übernachten wir in einem Gästehaus. Die Unterkunft verfügt über Gemeinschafts-Sanitäranlagen mit mehreren Duschen/WCs. Die Unterbringung im Einzelzimmer kann nicht garantiert werden. Ansonsten übernachten wir in Ein- bzw. Zwei-Personen-Zelten. Wer möchte, hat auch die Möglichkeit, unter freiem Himmel zu schlafen. Schaumstoffmatten (ca. 5 cm Schaumstoff mit Stoffüberzug zum Schlafen) werden vor Ort gestellt. Diese sind erfahrungsgemäß ausreichend. Die Mitnahme einer eigenen Therm-a-Rest Matte ist ratsam, falls man Rücken- oder Schlafprobleme hat. Die Zelte und deren Reißverschlüsse sollten mit Sorgfalt behandelt werden. Sollten die Reißverschlüsse klemmen oder nicht gut funktionieren (was aufgrund von Sand vorkommen kann), hilft es, den Reißverschluss mit einem Stück Seife einzureiben. Sollte das nicht helfen, ist die Reiseleitung gerne behilflich. Die Reißverschlüsse sollten nie mit Gewalt geöffnet werden, da sie sonst kaputtgehen. Die Waschmöglichkeiten auf dieser Reise sind sehr eingeschränkt, Feuchttücher sind für ein Mindestmaß an Hygiene hilfreich. Toilettenpapier darf nicht im Sand vergraben werden, sondern sollte immer verbrannt werden, da der nächste Windstoß das Papier sonst wieder freilegt und es im trockenen Wüstenklima nicht verrottet. Papier wirft man nie in das Feuer, an dem Tuareg Ihren Tee kochen. Es gibt auch immer einen Müllsack am Lagerplatz. Evtl. dafür auch Tütchen als Müllbeutel mitnehmen. Verpflegung: Bei dieser Reise ist Vollpension inkludiert. Der Koch bereitet mittags leichte, schmackhafte Salate (mit Reis, Hülsenfrüchten, Tomaten, Gurken, Oliven u. Ä.) zu, dazu wird oft Käse oder Thunfisch gereicht. Abends gibt es ein warmes Essen mit Suppe und als Hauptspeise Couscous, Kartoffeln, Reis oder ein Nudelgericht. Fleisch wird eher selten zubereitet. Gemüse ist fast immer enthalten. Unsere Tuareg-Köche geben sich große Mühe und zaubern unter einfachsten Umständen, im Rahmen des Möglichen, vielfältige, schmackhafte Gerichte. Das Frühstück ist aus logistischen Gründen relativ einfach gehalten. Es gibt heißen Tee und Kaffee sowie Baguette/lokales Brot mit z.B. Margarine, Marmelade, Honig oder auch mal Schmelzkäse. Sollten Sie auf ein kräftiges Frühstück Wert legen, können Sie evtl. eingeschweißte Wurst, Käse oder Schwarzbrot (z.B. Pumpernickel) mitnehmen. Das Trinkwasser während der Reise wird Brunnen entnommen und wird von der Mannschaft in großen Kanistern mitgeführt. Das genutzte Wasser hat in der Regel hervorragende Qualität, sodass die Mitnahme von Micropur nicht zwingend erforderlich ist. Allerdings kann von Hauser Exkursionen für die Trinkwasserqualität keine Haftung übernommen werden. Bitte gehen Sie mit den Wasservorräten sorgfältig und sparsam um. Es ist in erster Linie zum Trinken vorgesehen, nicht zum Waschen. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist nach Voranmeldung möglich, veganes Essen ist leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Nachhaltigkeit: Auf dieser Reise sind wir mit einer einheimischen Tuareg-Begleitmannschaft unterwegs. Die Mannschaft arbeitet bereits seit vielen Jahren für unseren Partner vor Ort und war schon auf vielen Reisen mit Hauser Exkursionen unterwegs. Durch diese Reise leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Einkommen unserer Begleiter und deren Familien. Trinkwasser wird größtenteils in Tanks mitgenommen oder es wird auf Brunnenwasser zurückgegriffen, Plastikflaschen werden vermieden. Unsere algerische Partneragentur hat eine für das heutige Tamanrasset und die Region einzigartige Ecolodge errichtet. Sie ist ganz im traditionellen Lehmbau-Stil gebaut, mit natürlichen Materialien aus der Region. Wir übernachten dort in Zweibettzimmern und Gemeinschafts-Sanitäranlagen mit mehreren Duschen/WCs sowie Ruheplätze und ein schöner Restaurant-Raum stehen zur Verfügung. Bemerkenswert ist nicht nur die besondere Sahara-Architektur und Gestaltung in der Tradition der Tuareg, sondern auch das besondere Wohnklima durch den guten Temperaturausgleich des Lehms. Von der Dachterrasse bietet sich ein schöner Ausblick ins direkt angrenzende Hoggar-Gebirge. Infrastruktur/Transport: Während der Überlandfahrten sind wir in Geländewagen unterwegs. Lagerleben: Es gibt kein Messezelt für die Mahlzeiten. Unser lokaler Partner hat in sehr schöne Flechtmatten investiert, die die Tuareg-Frauen in monatelanger Arbeit herstellen. Diese werden als Windschutz aufgestellt und umgeben den Speiseplatz, das sogenannte Wohnzimmer. Während dem Essen sitzt man auf den Liegematten und in der Mitte wird eine Kunststoffdecke ausgelegt, auf der das Essen serviert wird. Von dieser sollten die Füße ferngehalten werden – sowohl die Tuareg, als auch Ihre Mitreisenden werden es Ihnen danken. Zum Schlafen erhält jede*r für die gesamte Reise einen persönlichen Stoffüberzug für die Liegematte. Auf- und Abbau der Zelte: Zu Beginn der Reise erfolgt eine Einweisung in den Auf- und Abbau der Zelte. Im restlichen Verlauf sind die Teilnehmer dafür selbst verantwortlich. Unterstützung durch die Reiseleitung und die Begleitmannschaft steht aber jederzeit zur Verfügung. Gastgeschenke: Es ist in der Sahara nicht üblich, gebrauchte Kleidung am Ende der Reise zu verlosen (wie z.B. in Nepal oder Tansania). Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich die Begleitmannschaft zwar evtl. über gut erhaltene Fleecejacken, Schlafsack oder Stirnlampe freut, aber sehr sensibel damit umgegangen werden muss, damit gut gemeinte Geschenke nicht als Almosen oder Erniedrigung empfunden werden. Respekt: Respekt ist in unbekannten Kulturkreisen besonders wichtig und sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Wir bitten um taktvolles Verhalten gegenüber der einheimischen Bevölkerung und der Begleitmannschaft. Wichtige Hinweise: Selbstverständlich ist es das Ziel Ihrer Reiseleitung und unserer Partner, sämtliche Programmpunkte durchzuführen. Sollte es witterungsbedingt, aus organisatorischen oder sonstigen Gründen notwendige Abweichungen von der Ausschreibung geben, bitten wir um Ihr Verständnis.
Ausrüstung
- Reisepass (mit Kopie)
- Impfpass
- Flugübersicht mit Buchungsnummer
- Bargeld
- Hauser/Bergspechte-Reiseunterlagen „Meine Reise“
- Sandalen / Crocs (Überlandfahrten, Unterkunft, Duschen etc.)
- Trekkingschuhe Kategorie A/B
- Socken
- Trekkingsocken
- Hose (lang)
- T-Shirts
- Kurzarmhemden / -blusen
- Langarmhemden / -blusen
- Wärmeschicht (leichte Daunenjacke / Primaloft)
- Unterwäsche
- Funktionsunterwäsche (lang)
- Schlafbekleidung
- Sonnenschutz für den Kopf
- Sonnenbrille
- Tages- und Wanderrucksack 15 l
- Teleskop-Wanderstöcke
- Stirnlampe
- Gepäckstück flexibel (inkl. kleinem Schloss)
- Schlafsack bis 0° im Komfortbereich
- Isolierschlafmatte
- Sonnencreme
- Lippenbalsam
- Waschsachen / Hygiene-Artikel
- Trekkinghandtuch (klein)
- Reisewecker
- Fotoausrüstung (inkl. Akku, Speicherkarten, etc.)
- Taschentücher, Feuchttücher
- Toilettenpapier (im Rucksack für unterwegs)
- Feuerzeug
- Packsack (wasserdicht, zur Übersicht im Reisegepäck)
- Trinkflasche / Trinksystem (mind. 1,5 l)
- Ersatzbrille (in stoßfestem Etui)
- Erste Hilfe Set (inkl. Pflaster, Tape, Desinfektion)
- Reiseapotheke (Durchfall, Erkältung, etc.)
- Medikamente (wichtige persönliche Medizin im Handgepäck!)
- Wasserentkeimungsmittel (z.B.: Micropur forte, mögl. Tablettenform)
- Zwischenverpflegung (Trockenobst, Schokolade, Energieriegel, Teebeutel)
- Elektrolytgetränke
- Jacke (wind- / wasserdichte, ideal: atmungsaktiv)
- Hand-Desinfektionsmittel
- Mund-Nasen-Schutz
Inklusivleistungen
- Hauser-Reiseleitung ab/bis Deutschland
- Flug mit Air Algerie ab/bis Frankfurt via Algier nach Tamanrasset, zurück ab Djanet (nach Verfügbarkeit; Aufpreis ist möglich)
- Inlandsflug mit Air Algérie ab Tamanrasset nach Djanet
- CO2-Kompensation des Fluges über atmosfair
- Derzeitige Flughafensteuer, Abflugsteuer und Sicherheitsgebühren
- Rail&Fly-Fahrkarte ab/bis deutsche Grenze
- Vollpension
- Übernachtung 1 x im Gästehaus (Gemeinschaftsbad), 12 x im Zelt
- Gepäcktransport
- Koch- und Begleitmannschaft
- Sicherheitsausrüstung: Sat-Telefon
- Reisekrankenschutz
Wunschleistungen
- Flugabzug möglich; Preis auf Anfrage
- Einzelzimmerzuschlag (inkl. Einzelzeltzuschlag umfasst 12 Nächte) 200,00 € (13.04.2025, 05.10.2025, 21.12.2025)
Nicht enthaltene Leistungen
- Visum (95,00 EUR)
- Trinkgelder
- Weitere Mahlzeiten und Getränke (ca. 20,- EUR bei An- und Abreise)
- Ausgaben persönlicher Art
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- Wüstentrekking in Süd-Algerien – Hoggar-Gebirge und das Tassili n´Ajjer-Plateau
Trekkingreise in Südalgerien durch das Hoggar-Gebirge und im Nationalpark des Tassili N'Ajjer
- Reisetage:
- 15
- Teilnehmeranzahl:
- 5 – 12 Personen
- 7-tägiges Trekking durch das Hoggar-Gebirge (4 - 7 Std. täglich)
- Wanderungen: 4 x leicht (2 - 3 Std.), 1 x moderat (5 - 6 Std.)
- Den vielleicht schönsten Sonnenuntergang der Sahara vom Assekrem-Plateau erleben
- Mit Tuareg und ihren Lastkamelen durch faszinierende Wüstenlandschaft trekken
- Auf das Tassili-Plateau wandern und über die Felsbilder von Jabbaren staunen
- Mit dem Tahat (3.003 m) den höchsten Berg Algeriens besteigen
- In Tam in der aus Lehm in traditioneller Bauweise erbauten Ecolodge übernachten
100% CO₂-Kompensation ist bereits im Reisepreis enthalten.
Mit Ihrer Buchung fördert Hauser Exkursionen Klimaschutzprojekte weltweit. Beteiligen Sie sich gerne und spenden Sie.
Unterstützen Sie mit uns gemeinsam Projekte wie den Climate Trek in Nepal und weitere Projekte unseres Partners atmosfair. Weitere Informationen finden sie hier.
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Umweltbewusst, sozialverträglich, wirtschaftlich fair – das ist seit über 45 Jahren unser Motto. 2012 haben wir das erste Mal das CSR-Siegel und somit die Auszeichnung für Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung im Tourismus von TourCert erhalten und seitdem stets erneuert. Wir freuen uns über diese Auszeichnung und arbeiten daran, unsere Nachhaltigkeitsarbeit kontinuierlich weiterzuführen und zu verbessern.