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- Altai-Trekking: Zwischen Seen und Gipfeln durch die West-Mongolei
Trekkingreise in die West-Mongolei, durch das Altai-Gebirge zum Potanin-Gletscher und zu den Dünen von Nariinii Ekh Els
- 5-tägiges Trekking (4 - 7 Std. täglich)
- Wanderungen: 4 x leicht (2 - 4 Std.), 1 x moderat (5 - 6 Std.)
- Nahe des Tolbo-Sees in die alte Tradition der Adlerjagd eingeweiht werden
- Vorbei am heiligen Berg Shiveet Khairkhan zum Gebirgsmassiv Tawan Bogd trekken
- In einem der schönsten Seen der Mongolei, dem Salzsee Uureg, ein Bad nehmen
- Durch die Dünen von Nariinii Ekh Els bis zur Quelle des Nariinii Gol wandern
- In der Tuul Riverside Lodge in traditionellen, mongolischen Jurten übernachten
Ein leichter Wind trägt den Duft von wildem Thymian und blühenden Alpenrosen durch die Luft. Über eine sattgrüne Weide, auf der unsere Pferde und Kamele grasen, gleitet unser Blick zu den majestätischen, schneebedeckten Gipfeln, die im Hintergrund in den blauen Himmel ragen. In der Weite des Altai-Gebirges fühlen wir uns frei und unbeschwert. Mit ihren zahlreichen, spektakulären Landschaften wird uns die Wildnis der Westmongolei so manches Mal verzaubern. Wir wandern nicht nur durch schroffe Canyons, in denen Wildschafe und Steinböcke an den Steilwänden hausen, durch üppig grüne Gebirgstäler, sondern auch an den Ufern glitzernder Salzseen und zu einer mitten in einem Dünenfeld entspringenden Flussquelle. Dazwischen fahren wir durch Halbwüste und endlos wirkende Steppe. Genauso eindrücklich wie die Landschaften sind auch unsere Begegnungen mit den Bewohnern des Altai. Nahe dem See Tolbo besuchen wir eine Familie, die die Tradition der Adlerjagd pflegt. Während unseres Trekkings durch den Nationalpark Altai-Tawan-Bogd treffen wir kasachische Familien und auf das Volk der Tuwa, die hier ihr Vieh hüten. Wir erfahren über heilige Berge und umrunden von Zeit zu Zeit Ovoos – die mit Ästen und bunten Flaggen verzierten traditionellen Steinhaufen. In Ulaanbaatar, der Hauptstadt des Landes, trifft Moderne auf Tradition. Geschäftsleute in Anzügen spazieren neben in Hirschgewändern gekleideten Nomaden über die Plätze und durch die Straßen. Wir staunen auch über die große Statue von Dschingis Khan vor dem Parlamentsgebäude und den Winterpalast des Bogd Khan. Bevor unsere Reise ein Ende findet, übernachten wir in den gemütlichen Jurten der Tuul Riverside Lodge, üben uns beim Bogenschießen und der Zubereitung von mongolischen Spezialitäten und lassen die Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren. In der Nacht breitet sich über uns der Sternenhimmel aus – so klar, dass wir die Milchstraße mit bloßem Auge erkennen – und weckt in uns abermals ein Gefühl der Unbeschwertheit.
- Reisetage:
- 22
- Teilnehmeranzahl:
- 8 – 12 Personen
Tag 1: Anreise in die Mongolei
Flug nach Ulaanbaatar.
Tag 2: Ankunft Ulaanbaatar
Nach Landung am Flughafen Dschingis Khan in Ulaanbaatar wartet schon unsere Reiseleitung, gemeinsam fahren wir zu unserem Hotel im Stadtzentrum. Wir beziehen unsere Zimmer und können uns kurz erholen und erfrischen. Gegen 11 Uhr geht es auf Erkundungstour. In der mongolischen Hauptstadt besuchen wir das aktivste buddhistische Zentrum der Mongolei, die Gandantegchilen-Klosteranlage und das Zanabazar-Kunstmuseum. Am Suchbaatar-Platz besichtigen wir das zu Ehren Damdin Suchbaatars, des großen Helden der mongolischen Revolution, errichtete Denkmal und eine große Statue von Dschingis Khan vor dem Parlamentsgebäude. Nachmittags steht das Naturhistorische Museum und das Bogd-Khan-Palast-Museum auf dem Programm. Zum Abschluss fahren wir noch zum Zaisan-Hügel und krönen den heutigen Tag mit einer herrlichen Aussicht über die Millionen-Metropole Ulaanbaatar.
Tag 3: Flug nach Chowd und Fahrt zum Durgun-See
Nach dem Frühstück fahren wir zum Flughafen und fliegen von dort in Richtung Westen nach Chowd. Unsere Fahrer warten hier bereits auf uns. Von Chowd geht es mit den Fahrzeugen zum von Bergen und kleinen Sanddünen umgebenen Durgun-See. Der 17 km breite und 24 km lange See beherbergt viele Arten von Wasser- und Watvögeln. Auf der Fahrt und später im Camp in der Nähe des Sees können wir auch nach den seltenen Saiga-Antilopen Ausschau halten. Vielleicht erspähen wir die Tiere mit der auffällig langen Nase.
Tag 4: Vormittag am Durgun-See und Fahrt zum Berg Jargalant Khairkan
Wir können ausschlafen, denn den Vormittag verbringen wir ganz entspannt am See. Nach dem Mittagessen fahren wir dann weiter zum Berg Jargalant Khairkan. Bei dem 3796 m hohen Berg handelt es sich um einen isolierten Ausläufer des mongolischen Altai-Gebirges. Der Gipfel krönt ein tropfenförmiges Massiv, umgeben von den Seen Khar Us, Khar und Durgun. Unser Lager schlagen wir am Fuß des Bergmassivs auf. Heute und morgen haben wir Zeit die Region ausgiebig zu erkunden.
Tag 5: Wanderung in der Umgebung des Jargalant Khairkan
Nach dem Frühstück brechen wir zu einer Wanderung auf. Ziele sind natürliche Quellen und ein 22 m hoher Wasserfall. Unterwegs bieten sich uns Panoramablicke hinab in die weite Steppe. Ein Fernglas kann heute gute Dienste leisten. Mit etwas Glück sehen wir Altai-Wildschafe, sibirische Steinböcke, Luchse oder Greifvögel wie Adler, Geier und Falken. Auch einige wenige Schneeleoparden haben hier ihren Lebensraum. Schätzungsweise 20 Prozent der Schneeleoparden der Welt leben in der Mongolei, etwa 700 Schneeleoparden im nördlichen Teil der Mongolei.
Tag 6: Fahrt zum Tolbo-See und Besuch einer Adlerjägerfamilie
Über Pisten und durch typische Landschaft des Altai-Gebirges fahren wir in Richtung Nordwesten zum Tolbo-See. Hier besuchen wir eine kasachische Adlerjägerfamilie und werden in ihre Traditionen und Bräuche eingeweiht. Inmitten der atemberaubenden Kulisse des Altai-Gebirges wird das Erbe der Adlerjagd seit Generationen fortgeführt. In ihren Jurten leben die Familien eng mit ihren gefiederten Partnern zusammen. Selbstverständlich probieren wir zu diesem Anlass auch typische Speisen und lauschen Musik und Gesang. Unser Lager schlagen wir entweder nahe des Tolbo- oder Shar-Sees auf.
Tag 7: Wanderung in der Umgebung des Tolbo-Sees
Unter Begleitung eines Adlerjägers begeben wir uns heute auf eine Wanderung in die umliegenden Berge. Unterwegs können wir uns ein Bild von den Jagdmethoden machen. Der Jäger und sein Adler arbeiten zusammen, um die Beute zu erlegen. Dabei übernimmt der Jäger die Aufgabe der Ortung der Beute, während der Adler in die Luft stößt und sie überwältigt. Heute stehen zudem abermals die Chancen gut, dass uns Wildschafe über den Weg laufen.
Tag 8: Fahrt zum Fluss Tsagaan Gol im Altai-Tawan-Bogd-Nationalpark
Wir fahren tiefer in den Westen der Mongolei und erreichen heute den Altai-Tawan-Bogd-Nationalpark, in dem wir die nächsten 6 Tage verbringen werden. Die uns umgebende Landschaft ist geprägt von schneebedeckten Bergen, grünen Wiesen und Lärchenwäldern. Vorbei am Khoton-See erreichen wir das Tal des Tsagaan Gol. Am Fluss, der von den Einheimischen weißer Fluss oder Milchfluss genannt wird, schlagen wir unsere Zelte auf.
Tag 9: Wanderung durch eine Gebirgsschlucht
Heute steht eine Wanderung in den bewaldeten Hügeln und durch eine Gebirgsschlucht an. Den Rest des Tages können wir im Camp entspannen oder für Erkundungen in der nahen Umgebung nutzen. Am Abend treffen wir im Camp die einheimischen Reiter mit ihren Packkamelen und -pferden, die uns ab Morgen auf dem Trekking durch den Nationalpark begleiten.
Tag 10: Trekkingstart und Wanderung durch das Tal Zuun Salaani Am
Am Morgen werden die Packtiere beladen und dann geht es los auf unser 5-tägiges Trekking durch den Altai-Tawan-Bogd-Nationalpark. Die erste Etappe führt durch das Tal Zuun Salaani Am. Das Gelände wird allmählich steiniger und steiler. Die Fahrzeuge umfahren das Tal und stoßen morgen Abend wieder zu uns, um unsere Lebensmittelvorräte aufzustocken. Wir wandern weiter in Richtung des Gebirgsmassivs Tawan Bogd und schlagen am Ende des Tales unser Lager auf.
Tag 11: Wanderung über den Takhilt-Pass in das Khar Salaani-Tal
Am heutigen Vormittag überqueren wir den Tahilt-Pass (ca. 3.200 m) und erreichen so das Khar Salaani-Tal. An der Passhöhe stoßen wir auf ein Ovoo, einen schamanistischer Steinhaufen, den wir dreimal umrunden und so hoffentlich für den weiteren Weg vom Glück gesegnet sind. Im abgelegenen Khar Salaani-Tal leben vereinzelt kasachische Familien und Familien des Volkes der Tuwa, die hier ihr Vieh hüten. Da sonst nur Grenzschutzbeamte und Jäger hier unterwegs sind, stellt unser Besuch für die Familien eine willkommene Abwechslung zum Alltag dar. Sicherlich bleibt Zeit für einen Plausch und Einblick in das Nomadenleben. Entlang des Salaanii-Flusses ziehen wir weiter und treffen am Talanfang auf das Küchenfahrzeug. Hier verbringen wir auch die Nacht im Zelt.
Tag 12: Wanderung um den Berg Shiveet Khairkhan
Die dritte Etappe unseres Trekkings führt rund um den isoliert stehenden und für die Tuwiner heiligen Berg Shiveet Khairkhan. Aufgrund des Status des Berges ist die Jagd dort verboten und Steinböcke sind häufig zu sichten. Nördlich des Berges stoßen wir auf den Fluss Tsagaan Gol und folgen diesem in Richtung Westen. In der Ferne können wir bereits die Gipfel des Tawan-Bogd-Massivs ausmachen – der bevorstehende Höhepunkt unseres Trekkings. Am Ufer des Flusses errichten wir unser Zeltlager für die Nacht.
Tag 13: Wanderung zum Gebirgsmassiv Tawan Bogd
Nachdem unser Gepäck am Morgen wieder auf die Lasttiere geladen wurde, steigen wir weiter sanft das Tal hinauf. Edelweiß und Wildblumen sprießen am Ufer des Flusses. Schließlich erreichen wir auf ca. 2900 m unseren Lagerplatz gegenüber des Gebirgsmassivs Tawan Bogd mit den Gipfeln der „fünf Heiligen“ – Chüiten, Malchin, Ölgii, Burged und Nairamdal. Unser Blick kann ungestört über die majestätischen Berge und den Potanin-Gletscher schweifen.
Tag 14: Erkundung der Umgebung, Wanderung zum Fluss Oigor und Ende des Trekkings
Der letzte Tag unseres Trekkings bricht an. Den Vormittag nutzen wir zur Erkundung der Umgebung. Wir finden sicherlich zahlreiche, schöne Fotomotive. Nach dem Mittagessen werden dann die Zelte abgebaut und die Kamele beladen. Die letzte Etappe führt uns zu einem Ovoo und bis zum Fluss Oigor.
Tag 15: Fahrt nach Ölgii und Stadtbesichtigung
Per Fahrzeug geht es nach Ölgii. Unterwegs halten wir an, um die Felszeichnungen von Tsagaan Salaa und Baga Oigor zu besichtigen. Dabei handelt es sich um eine der größten Ansammlungen von Petroglyphen in Nord- und Zentralasien. Abgebildet sind verschiedene Tierarten, Jagdszenen und Aspekte des menschlichen Lebens in der Region. In Ölgii unternehmen wir am späten Nachmittag einen Stadtrundgang und besuchen die örtliche Moschee, ein Museum und den lebhaften Markt.
Tag 16: Fahrt zum Uureg-See
Unser heutiges Ziel ist der Uureg-See. Durch farbenfrohe Landschaft voller grasender Viehherden fahren wir ein Gebirgstal hinunter bis zum See. In der zweiten Augusthälfte kehren Nomadenfamilien hier in ihre saisonalen Siedlungen zurück. In diesem Zeitraum lässt sich beobachten, wie Nomaden ihre Gers mithilfe von Kamelen transportieren. Am Salzsee angekommen, schlagen wir unser Lager auf. Eingebettet zwischen hohen Bergen ist der See Heimat für viele Wasservögel, unter anderem für Schwanengänse und Fischadler. Bei einer Wanderung am Seeufer und der nahen Umgebung halten wir Ausschau nach den Tieren. Zurück im Lager bleibt Zeit zum Relaxen und für ein Bad im See.
Tag 17: Fahrt zum Chjargas-See
Durch eine weite Ebene und vorbei am Uws-See fahren wir zum Chjargas-See. Weiß getünchte Klippen und das kristallklare Wasser des Sees lassen uns eher am Mittelmeer wähnen, als am drittgrößten See der Mongolei. Wir erkunden die Gegend rund um unser Lager und haben die Gelegenheit im See zu schwimmen. Am Abend besteht eine hohe Chance auf einen spektakulären Sonnenuntergang.
Tag 18: Fahrt zum Dünenfeld Nariinii Ekh Els und Wanderung zur Quelle des Nariinii Gol
Im Vergleich zu den letzten beiden Tagen, an denen Wasser im Vordergrund stand, gibt es jetzt das Kontrastprogramm. Wir fahren zum Dünenfeld Nariinii Ekh Els und inmitten der sandigen Landschaft errichten wir am Flussufer des Nariinii Gol unser Lager. Eine Wanderung führt uns zur Quelle des Flusses, der von den Einheimischen auch Hungiin Gol genannt wird und unmittelbar aus der Sanddüne Bor Khyar heraussprudelt. Die Düne ist 180 Kilometer lang, 15 Kilometer breit und 300–450 Meter hoch. Von ihr bietet sich ein schöner Rundumblick. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung, um die Gegend weiter zu erkunden oder im Camp zu entspannen.
Tag 19: Wanderung entlang des Flusses Mukhart und Fahrt in das Donoi-Tal
Am heutigen Vormittag fahren wir zum nicht weit entfernten Fluss Mukhart. Dieser entspringt, genauso wie der Nariinii Gol, direkt aus den Dünen heraus und hat ein natürliches Amphitheater in der Landschaft gebildet. Nach einer Erkundung der Quelle setzen wir unsere Fahrt in Richtung Osten fort und erreichen das weite Donoi-Tal. Hier campen wir nahe des regionalen Flughaftens, von dem wir morgen den Flug nach Ulaanbaatar antreten.
Tag 20: Flug nach Ulaanbaatar und Fahrt zur Tuul Riverside Lodge
Wir fahren zum Flughafen Donoi, der etwa 30 km außerhalb der Ortschaft Uliastai gelegen ist. Von dort fliegen wir zurück nach Ulaanbaatar. Wir werden bereits erwartet und von der Hauptstadt geht es dann mit Zwischenhalt am riesigen Reiterstandbild des Dschingis Khan zur Tuul Riverside Lodge. Das nachhaltig betriebene, traditionelle Ger-Camp liegt am Fuße des Berges Bayanzurkh im Gajuurt-Naturreservat. Die wunderschöne Umgebung des Camps lädt zum Erkunden und Entdecken ein. Am späten Nachmittag können wir uns im Bogenschießen mit einem traditionellen Bogen versuchen oder an einer botanischen Wanderung teilnehmen.
Tag 21: Aufenthalt in der Tuul Riverside Lodge
Am Morgen steht eine Mini-Kochstunde auf dem Plan. Wir bereiten „Buuz“ zu. Die kleinen, im Dampf gegarten Teigtaschen werden üblicherweise zu besonderen Anlässen gereicht. Nach dem Mittagessen können wir einen Ausflug mit der Ochsenkarre unternehmen oder das Campgelände frei erkunden. Abends speisen wir ein traditionelles mongolisches Grillgericht, bekannt als „Khorhog“. Steine nehmen bei der Zubereitung eine wichtige Rolle ein. Hammelfleisch wird langsam in einer großen Metallurne mit Gemüse, Wasser und vor allem heißen Steinen aus der Flamme gekocht. Das Fleisch wird weich und lecker, und das Wasser verwandelt sich in eine dicke Fleischbrühe. Nicht wenige mongolische Köche behaupten, dass sie den Unterschied zwischen der Verwendung von Fluss- und Seesteinen herausschmecken können. Der Tag endet mit einem Lagerfeuer und, bei klarer Nacht, mit einem Blick auf das Sternenzelt.
Tag 22: Rückflug
Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.
Charakter
Profil: Diese Reise führt in den landschaftlich spektakulären Westen der Mongolei. Im Fokus steht das Trekking im Altai-Tawan-Bogd-Nationalpark zum Potanin-Gletscher und den Gipfeln des Tawan-Bogd-Massivs mit Unterstützung durch Packkamele und -pferde sowie durch einen speziellen Küchentruck. Zusätzlich unternehmen wir leichte Wanderungen in abwechslungsreichen Umgebungen, die unter anderem ein Gebirgsmassiv, große Seen und Dünenfelder umfassen. Der Kultur des Landes nähern wir uns beispielsweise bei einem Besuch bei einer Adlerjägerfamilie und abgerundet wird die Reise durch den Aufenthalt in der gemütlichen Tuul Riverside Lodge. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 8 Std. Gehzeit auf unbefestigten Wegen. Dazu gehören geröllige, teilweise steile Pfade, sandige Ebenen, feuchte oder gar matschige Wiesen oder auch die Durchquerung mehrere Bäche und eines Flusses. Bei hohem Wasserstand kann die Überquerung auf dem Rücken eines Lastkamels oder -pferdes erfolgen. Während die Trekkingetappen alle absolviert werden müssen, können die Wanderungen ausgelassen werden. Statt der Wanderungen kann Zeit im jeweiligen Lager und dessen naher Umgebung verbracht werden. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Wanderungen werden aber regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Die im Programm angegebenen Höhenunterschiede gelten nur als grobe Richtlinie. Die mitunter langen Fahrstrecken über oftmals unbefestigte Pisten erfordern Durchhaltevermögen. Alle Fahretappen werden durch regelmäßige Pausen unterbrochen. Höhe: Aufgrund des Aufenthalts in Höhenlagen über 2.500 m besteht die Möglichkeit der Höhenkrankheit (AMS). Symptome reichen von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu bedrohlichen Hirn- oder Lungenödemen. Um die Gefahr zu verringern, ist der Reiseverlauf so konzipiert, dass während der Reise stets genügend Zeit zur Anpassung gegeben ist und der Körper sich an die veränderten Verhältnisse gewöhnen kann. Dazu gehört langsames und stetiges Gehen sowie die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit. Trotz sorgfältiger Planung unserer Reiserouten bedeutet der Aufenthalt in Höhenlagen eine Belastung für den Körper. Sollten Sie diesbezüglich Bedenken haben, melden Sie sich gerne jederzeit direkt bei uns. Insbesondere bei Vorerkrankungen empfehlen wir Ihnen, rechtzeitig vor der geplanten Reise Ihren Hausarzt zu konsultieren. Bei Interesse können wir Ihnen außerdem das Hypoxicum in München empfehlen. Das Institut für Höhentraining bietet neben einem Höhenverträglichkeitstest die Möglichkeit, sich mittels individueller Trainingspläne auf einen Aufenthalt in großer Höhe vorzubereiten. Kontakt und Information: Institut für Höhentraining – Hypoxicum München, Inhaber Flavio Mannhardt, Spiegelstr. 9, 81241 München, Tel.: 089 551 356 20, E-Mail: info@hypoxicum.de, Website: www.hypoxicum.de Weitere Informationen zum Thema Höhe finden Sie unter www.hauser-exkursionen.de/reiseinfos/hoehe-auf-reisen. Unterbringung: In Ulaanbaatar übernachten wir in einem Hotel der Mittelklasse, in Ölgii in einem mittelgroßen, familiengeführten Hotel. Alle Zimmer verfügen über ein Badezimmer. Ansonsten übernachten wir während der Trekkings in 2-Personen-Zelten, in denen zwei Filzmatten ausgelegt sind. Zusätzlich werden in den Camps ein Messezelt und ein Toilettenzelt aufgestellt. Auf dem Land sind wir auch für zwei Nächte in Jurten der Tuul Riverside Lodge untergebracht. Die Jurten, von den Nomaden „Ger“ genannt, sind traditionelle mongolische Rundzelte, die über einen Holzofen oder eine elektrische Heizung verfügen. Sie sind mit Einzelbetten (200 cm lang / 90 cm breit) oder Doppelbetten (200 cm lang / 160 cm breit) sowie einem Tisch und Stühlen ausgestattet. Badezimmer sind direkt angeschlossen. Das Camp-"Restaurant" befindet sich in einem naheliegenden Gebäude. Verpflegung: Bei dieser Reise ist die volle Verpflegung inkludiert. Wir frühstücken in Ulaanbaatar und Ölgii im Hotel, zum Mittag- und Abendessen kehren wir in einer lokalen Gaststätte ein. Auf dem Land wird Frühstück und Abendessen in den Camps serviert. Für mittags nehmen wir eine Lunchbox mit oder der Campkoch bereitet die Mahlzeit bereits morgens vor und serviert sie aufgewärmt zur Mittagszeit. Von Tag 3 bis 9 sowie an Tag 12 steht ein Küchentruck zur Verfügung, in dem die Mahlzeiten zubereitet werden. Die Trinkwasserversorgung während der Trekkings wird in begrenzter Menge über Flaschenwasser gewährleistet. Zusätzliches Wasser wird aus (sehr sauberen) Flüssen entnommen und abgekocht. Die Küche der Mongolei ist reichhaltig, wobei Fleisch (hauptsächlich Hammel- und Rindfleisch) sowie Milchprodukte die Basis bilden. Dazu gibt es meist Reis, Kartoffeln, Nudeln und verschiedene Gemüsesorten wie Zwiebeln, Karotten und Knoblauch. Kräftige Suppen, Teigtaschen und gebratene Nudeln sind ebenfalls typische Gerichte. Gesalzener Milchtee und Airag (vergorene Stutenmilch) stellen die Nationalgetränke dar. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist mit Einschränkungen möglich, veganes Essen leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Nachhaltigkeit: Tuul Riverside Lodge: Im Gajuurt-Naturreservat übernachten wir in der Tuul Riverside Lodge. Bei der Lodge handelt es sich um ein kleines, vollständig nachhaltiges, traditionelles mongolisches Camp, umgeben von einem Meer aus Gras und sanften Hügeln, welches sich bis zum nahegelegenen Fluss Tuul und darüber hinaus erstreckt. Nur eine Autostunde östlich der geschäftigen Hauptstadt Ulaanbaatar gelegen, erwartet Sie ein herzlicher und friedlicher Empfang. Sie wohnen in wunderschön eingerichteten, traditionellen Jurten, mit dem zusätzlichen Vorteil eines eigenen, angeschlossenen Badezimmers. Die Tuul Riverside Lodge legt Wert auf das Thema Nachhaltigkeit und ist bemüht, Plastikmüll auf ein Minimum zu reduzieren. Es wird auf Plastikgeschirr verzichtet und im Restaurant steht ein Frischwasserkanister zur Verfügung, an dem stets eine eigene Flasche aufgefüllt werden kann. Zudem werden Müllsammelaktionen durchgeführt und Projekte gegen Erosion und Überweidung unterstützt. Fahrten: In Ulaanbaatar und Umgebung sind wir mit einem Minibus (Hyundai County) mit 24 Sitzen unterwegs. Den Großteil der Strecken legen wir aber mit den sehr einfachen Allrad-Kleintransportern ohne Klimaanlage des russischen Herstellers UAZ zurück, die mit max. 6 Personen pro Fahrzeug besetzt werden. Bei voller Gruppengröße (12 Teilnehmer) sind wir mit drei Kleintransportern unterwegs, ansonsten mit zwei. Je nach Straßenverhältnissen können die Fahrten sehr holprig werden, bei Bandscheibenproblemen raten wir von dieser Reise ab. Stromversorgung: In den Zeltcamps besteht die Möglichkeit, Elektrogeräte im Küchentruck via Netzkabel aufzuladen, während in den Kleintransportern 1 bis 2 USB-Anschlüsse (größtenteils Typ A) zur Verfügung stehen, an denen abwechselnd Geräte geladen werden können. In der Tuul Riverside Lodge wird Strom mittels Generatoren erzeugt und erst ab ca. 18 Uhr besteht die Möglichkeit, eigene Elektrogeräte zum Aufladen anzuschließen. Respekt: Respekt ist in unbekannten Kulturkreisen besonders wichtig und sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Vor allem außerhalb der großen Städte bitten wir um taktvolles Verhalten sowie Toleranz gegenüber ungewohnten Sitten und Gebräuchen der einheimischen Bevölkerung. Dazu gehört auch die Zurückhaltung beim Fotografieren – bitte klären Sie ab, ob Aufnahmen von Personen gestattet sind. Teamwork: Teamgeist und Kameradschaft sind auf dieser Tour besonders wichtig, da jeder Teilnehmer wesentlich zum Gelingen der Reise beiträgt. Aktive Mithilfe bei allen anfallenden Arbeiten (z. B. Be- und Entladen der Fahrzeuge, Auf- und Abbauen der Zelte, Vorbereitung des Essens, Kochen, Spülen, Wasserholen usw.) sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Erfahrungsgemäß entsteht durch dieses Gemeinschaftserlebnis ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl. Wichtige Hinweise: Während des Trekkings sind wir in abgeschiedenen und nur schwer zugänglichen Regionen unterwegs. Extreme Wetterereignisse oder sonstige unvorhersehbare Vorkommnisse können dazu führen, dass die Routenführung nicht wie im Reiseprogramm beschrieben möglich ist. Die Entscheidung über den Abbruch obliegt der Reiseleitung. In diesem Fall wird gemäß den bestehenden Möglichkeiten vor Ort ein Alternativprogramm geboten, welches der ursprünglich geplanten Reiseerfahrung nicht deckungsgleich entsprechen kann.
Ausrüstung
- Reisepass (mit Kopie)
- Impfpass
- Flugübersicht mit Buchungsnummer
- Bargeld
- Kreditkarte
- Hauser/Bergspechte-Reiseunterlagen „Meine Reise“
- Sportschuhe
- Trekkingschuhe Kategorie B
- Trekkingsocken
- Shorts / Bermudas / kurze Hose
- Hose (lang)
- Trekkinghose
- Freizeithose
- Überhose (wind- / wasserdicht, atmungsaktiv)
- T-Shirts
- Kurzarmhemden / -blusen
- Langarmhemden / -blusen
- Pullover / Jacke (Wolle, Fleece, Softshell)
- Jacke (wind- / wasserdichte, ideal: atmungsaktiv)
- Unterwäsche
- Funktionsunterwäsche (kurz)
- Schlafbekleidung
- Badebekleidung
- Handtuch
- Halstuch / Schal / Buff (Staub- / Kälteschutz)
- Mütze (dünn)
- Sonnenschutz für den Kopf
- Fingerhandschuhe (dünn)
- Sonnenbrille
- Tages- und Wanderrucksack 25 l
- Regenhülle für Rucksack
- Teleskop-Wanderstöcke
- Stirnlampe
- Gepäckstück flexibel (inkl. kleinem Schloss)
- Innenschlafsack (z.B. aus Fleecematerial)
- Erste Hilfe Set (inkl. Pflaster, Tape, Desinfektion)
- Reiseapotheke (Durchfall, Erkältung, etc.)
- Medikamente (wichtige persönliche Medizin im Handgepäck!)
- Schlafsack (bis – 5° im Komfortbereich)
- Isolierschlafmatte
- Sitzkissen
- Sonnencreme
- Lippenbalsam
- Trekkinghandtuch (klein)
- Fotoausrüstung (inkl. Akku, Speicherkarten, etc.)
- Taschentücher, Feuchttücher
- Toilettenpapier (im Rucksack für unterwegs)
- Packsack (wasserdicht, zur Übersicht im Reisegepäck)
- Plastik- oder Nylonbeutel für Schmutzwäsche
- Trinkflasche / Trinksystem (mind. 1 l)
- Fernglas
- Ersatzbrille (in stoßfestem Etui)
- Insektenschutzmittel (für Haut und Bekleidung)
- Hand-Desinfektionsmittel
- Mund-Nasen-Schutz
- Tabletten zur Wasserreinigung
- Schuhe für Flussdurchquerungen / Canyoning (Trekkingsandalen)
Inklusivleistungen
- Lokale, Deutsch sprechende Reiseleitung ab/bis Ulaanbaatar
- Flug mit Miat Mongolian Airlines ab/bis Frankfurt nach Ulaanbaatar (nach Verfügbarkeit; Aufpreis ist möglich)
- Inlandsflug mit Miat Mongolian Airlines ab Ulaanbaatar nach Chowd
- Inlandsflug mit Miat Mongolian Airlines ab Uliastai nach Ulaanbaatar
- CO2-Kompensation des Fluges über atmosfair
- Derzeitige Flughafensteuer, Abflugsteuer und Sicherheitsgebühren
- Rail&Fly-Fahrkarte ab/bis deutsche Grenze
- Vollpension
- Übernachtung 2 x in Hotels, 16 x im Zelt, 2 x in Jurten
- Gepäcktransport
- Koch- und Begleitmannschaft
- Reisekrankenschutz
Wunschleistungen
- Flugabzug möglich; Preis auf Anfrage
- Einzelzimmerzuschlag (inkl. Einzelzeltzuschlag) 460,00 € (11.06.2025, 06.08.2025, 27.08.2025)
Nicht enthaltene Leistungen
- Visagebühren (für Staatsbürger Österreichs und der Schweiz)
- Weitere Mahlzeiten und Getränke (ca. 60,00 €)
- Trinkgelder
- Individuelle Ausflüge und Besichtigungen
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- Altai-Trekking: Zwischen Seen und Gipfeln durch die West-Mongolei
Trekkingreise in die West-Mongolei, durch das Altai-Gebirge zum Potanin-Gletscher und zu den Dünen von Nariinii Ekh Els
- Reisetage:
- 22
- Teilnehmeranzahl:
- 8 – 12 Personen
- 5-tägiges Trekking (4 - 7 Std. täglich)
- Wanderungen: 4 x leicht (2 - 4 Std.), 1 x moderat (5 - 6 Std.)
- Nahe des Tolbo-Sees in die alte Tradition der Adlerjagd eingeweiht werden
- Vorbei am heiligen Berg Shiveet Khairkhan zum Gebirgsmassiv Tawan Bogd trekken
- In einem der schönsten Seen der Mongolei, dem Salzsee Uureg, ein Bad nehmen
- Durch die Dünen von Nariinii Ekh Els bis zur Quelle des Nariinii Gol wandern
- In der Tuul Riverside Lodge in traditionellen, mongolischen Jurten übernachten
100% CO₂-Kompensation ist bereits im Reisepreis enthalten.
Mit Ihrer Buchung fördert Hauser Exkursionen Klimaschutzprojekte weltweit. Beteiligen Sie sich gerne und spenden Sie.
Unterstützen Sie mit uns gemeinsam Projekte wie den Climate Trek in Nepal und weitere Projekte unseres Partners atmosfair. Weitere Informationen finden sie hier.
Reisetermine und Preise
Zertifiziert nachhaltig reisen.
Umweltbewusst, sozialverträglich, wirtschaftlich fair – das ist seit über 45 Jahren unser Motto. 2012 haben wir das erste Mal das CSR-Siegel und somit die Auszeichnung für Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung im Tourismus von TourCert erhalten und seitdem stets erneuert. Wir freuen uns über diese Auszeichnung und arbeiten daran, unsere Nachhaltigkeitsarbeit kontinuierlich weiterzuführen und zu verbessern.