Ökologische Nachhaltigkeit - umweltschonend Reisen
Die ökologische Nachhaltigkeit ist der größte Kreis im Dreiklang der Nachhaltigkeit. Denn ohne unsere Umwelt könnten die anderen beiden Kreise Ökonomie und Soziales nicht existieren. Wir stellen uns ständig die Frage, wie wir als Unternehmen agieren können, damit die begrenzten Ressourcen der Erde genutzt und dabei bestmöglich geschont werden. Als internationaler Reiseveranstalter ist uns bewusst, dass wir unseren Teil zur Belastung beitragen und wir arbeiten täglich daran unsere Reise so umweltschonend wie möglich zu konzipieren. Für uns ist die Erhaltung und Wiederherstellung der Ökosysteme in den von uns bereisten Ländern essenziell, da eine intakte Umwelt eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Qualität unserer Wanderreisen ist.
Wir sehen uns in der Verantwortung mit unseren Wander- und Trekkingreisen einen Unterschied zu machen. Beim nachhaltigen Reisen steht dabei keineswegs der Verzicht im Vordergrund, sondern der Mehrwert für die Natur, die lokale Bevölkerung und den Reisenden selbst. Wir sehen uns in der Pflicht gegenüber unseren bereisten Ländern, denen jahrelange Entwicklung durch Tourismus versprochen wurde. Der Tourismus als Wirtschaftszweig leistet in diesen Ländern eine wichtige Unterstützung zur Entwicklung der lokalen Wirtschaft. Der Weg zur Balance bedeutet für uns: „Reise weniger, dafür aber richtig“. Nach diesem Motto haben wir Leitlinien entwickelt, wie dieses „richtig“ für umweltschonende Reisen aussehen kann. Bei der Konzeption unserer Reisen beziehen wir deshalb ökologische Gesichtspunkte mit ein. Gleichzeitig nehmen wir unseren Gästen das Kopfzerbrechen ab, sodass sie sich sicher sein können, mit uns eine wirklich nachhaltige Reise zu erleben. Dazu gehören für uns die Aspekte Klimaschutz, Tierschutz, Naturschutz und Unternehmensökologie.
Klimaschutz
Ökologische Nachhaltigkeit ist für uns seit 50 Jahren sehr viel mehr als "nur" Klimaschutz. Trotzdem ist Klimaschutz natürlich ein elementarer Bestandteil und im ersten Punkt unseres Hauser Manifest fest verankert. Wir folgen dem Grundsatz Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren. Wir verzichten auf Inlandsflüge in Deutschland und inkludieren das Rail & Fly-Ticket zum Abflughafen bereits im Reisepreis. Bei der Kompensation setzen wir auf eine echte & wissenschaftlich fundierte CO2-Kompensation mit der mehrfach ausgezeichneten Klimaschutzorganisation atmosfair. Die Kompensation von CO2 gilt dabei derzeit als beste Lösung, um die Emissionen des Fliegens auszugleichen. Natürlich hoffen wir, dass die Forschung bald CO2-freie Treibstoffe hervorbringt und ein erster Schritt hin zum klimaverträglicheren Fliegen ist gemacht. Im niedersächsischen Emsland hat atmosfair die ersten Tonnen eines CO2-neutralen Flugzeugtreibstoffs hergestellt. Wir unterstützen das weltweit erste Projekt dieser Art und haben die Abnahme von Kerosin zugesichert. Bis das klimafreundliche Kerosin flächendeckend zum Einsatz kommt, können und müssen wir, die durch uns erzeugten Emissionen, ausgleichen. Seit 2023 ist daher die Kompensation von 100 % der durch die Hauser-Reisen entstandenen Emissionen bereits im Reisepreis inkludiert.
Konzept: Vermeiden - Reduzieren - Kompensieren
Gibt es umweltfreundliche Transportmittel? Ja, die gibt es, allerdings kommt man mit dem Fahrrad, Kanu oder Tragetieren nicht immer an das geplante Ziel. Die Herausforderung für Reiseveranstalter ist daher, Emissionen zu verringern und den unvermeidlichen CO2-Ausstoß zumindest zu kompensieren.
Reise weniger, dafür aber richtig! Das klingt zunächst nicht werbewirksam, ist aber unsere tiefe Überzeugung. „Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren“! Schon bei der Planung unserer Reisen berücksichtigen wir diesen Grundsatz.
Vermeiden: Keine Inlandsflüge & Rail&Fly
Auf Reisen erzeugt die An- und Abreise den höchsten Anteil an den ausgestoßenen, klimaschädlichen Emissionen. Bei allen Gruppenreisen von Hauser Exkursionen mit inkludiertem Flug ist daher das "Rail & Fly"-Ticket (2. Klasse) für die Hin- und Rückreise zum/vom Flughafen innerhalb Deutschlands bereits im Reisepreis enthalten. Den Rail & Fly Reisegutschein der Deutschen Bahn erhalten Sie mit ihren Unterlagen automatisch mit. Durch die Anreise mit dem Zug können Inlandsflüge vermieden und der CO2-Ausstoß damit deutlich reduziert werden.
Zusätzlich bieten wir keine Flüge in Reiseländer mit einer für Anreisedistanz bis 800 km an. Bei einigen Reisen wie z.B. nach Polen oder die Slowakei reisen wir daher bereits umweltfreundlich mit dem Zug oder Bus an und ab. Für die Zukunft arbeiten wir daran, noch mehr Reisen mit einer erdgebundenen Anreise in unser Portfolio aufzunehmen und gute Alternativen zum Flug zu schaffen.
Reduzieren: Mindestaufenthalt
Die ausgestoßenen Emissionen durch eine Fluganreise sollten immer in Balance mit dem daraus entstehenden Nutzen, z.B. für die lokale Bevölkerung stehen. Aus diesem Grund bieten wir Reisen bis 3.800 km Entfernung nicht unter einer Woche Aufenthalt vor Ort an und bei längeren Flugstrecken sogar einen Mindestaufenthalt von zwei Wochen.
Es hat sich herauskristallisiert, dass wir so nicht nur die Art und Häufigkeit klimaschädlicher Transporte reduzieren können, sondern unsere Kunden bei einem längeren Aufenthalt auch einen deutlichen Mehrwert verspüren. Gleichzeitig unterstützen sie die Wertschöpfung vor Ort und es entsteht ein sozialer Ausgleich. So werden Anreise, Entfernung und Aufenthaltsdauer in ein vertretbares Verhältnis gebracht. Durch die soziale und wirtschaftliche Wertschöpfung im Land entsteht ein Gegengewicht zur Belastung des Klimas durch den Flug. Nicht zu reisen, ist eben auch keine Alternative.
Kompensieren: der 100-Prozent-Weg
Das Kompensieren nennen wir den 100-Prozent-Weg. Machen wir uns nichts vor: Fliegen bleibt schmutzig, solange es keine alternativen Treibstoffe oder eine technische Revolution gibt. Da wir im Kampf gegen den Klimawandel nicht die Zeit haben auf diese zu warten, müssen wir jetzt handeln und in die Nicht-Entstehung potenzieller CO2-Emissionen investieren. Mit einer Kompensation von 110 % für alle Europa-Reisen haben wir bereits 2012 begonnen. Seit 2023 kompensieren wir weltweit alle Flugreisen zu 100 Prozent.
Wir haben uns als vertrauenswürdigen Partner für die Klimaschutzorganisation atmosfair aus Berlin entschieden, die bereits mehrmals von Stiftung Warentest ausgezeichnet wurde (aktueller Testsieger der Kompensationsanbieter mit Gesamtnote 0,5). Die Kompensationsprojekte sind nach dem Standard der UNFCCC (ehemals CDM) sowie Gold Standard geprüft und setzen damit höchste Maßstäbe an die positiven Auswirkungen von Klimaprojekten. Die atmosfair-Projekte sparen nicht nur CO2 ein, sondern fördern auch die soziale Entwicklung und Armutsbekämpfung.
Tierschutz
Bei Hauser Exkursionen legen wir viel Wert auf den respektvollen Umgang gegenüber der Natur und ihren Bewohnern. Im Hauser Manifest haben wir festgehalten: Die Natur ist kein Spielplatz. Das Wohlergehen der Tiere in den von uns bereisten Ländern liegt uns am Herzen. Wir haben uns daher entschlossen, Angebote mit Wildtieren, bei denen keine artgerechte Behandlung sichergestellt werden kann, aus dem Programm zu nehmen. In den Fällen, wo die Begegnung mit Wildtieren noch Teil des Reiseprogramms sind, wie z.B. auf unseren Safari-Reisen, achten wir auf einen respektvollen Umgang unter einer qualifizierten Führung. Safari-Reisen sehen wir als aktiven Beitrag zum Tierschutz, da diese die Wilderei eindämmen können. Ebenfalls entwickeln wir eigene Richtlinien, wie unsere Tragtier-Richtlinie, die den Umgang mit den Tieren u.a. in Bezug auf Füttern, Tränken, Gewichtsbeschränkung sowie Haltung während des Trekkings regelt. Tierschutz ist ein weites Feld und betrifft viele Bausteine einer Reise. Aus diesem Grund sind wir auf die Mithilfe und die Informationen unserer Reiseleiter, unserer Partner vor Ort und auch Ihnen, die Sie die Umstände vor Ort live erleben, angewiesen. Nur so können wir von möglichen Missständen erfahren und in Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort auf diese reagieren.
Umgang mit Wildtieren & Elefanten
Bei Hauser Exkursionen binden wir grundsätzlich keine Aktivitäten in das Reiseprogramm ein, in denen Tiere nicht artgerecht gehalten werden, z.B. Delfinarien oder Tierschauen, oder für die Tiere nur für touristische Zwecke gefangen gehalten werden. In Zusammenarbeit mit der NGO Pro Wildlife hat Hauser Exkursionen bereits vor vielen Jahren beschlossen, keine Angebote mit Elefanten mehr in die Reiseprogramme zu inkludieren und die Kunden über die Missstände vor Ort aufzuklären. Die steigende Nachfrage nach Reisen mit engem Kontakt zu Elefanten, z.B. füttern und reiten, fördert die Gefangenschaft der Tiere. Immer mehr wildlebende Elefanten werden extra für Tourismus-Attraktionen gefangen, Jungtiere von ihren Müttern und der Herde getrennt und abgerichtet. Ein Elefant würde nie einen Menschen auf seinem Rücken dulden. Dies ist nur möglich, wenn man vorher seinen Willen bricht, z.B. durch Futter-, Wasser- oder Schlafentzug.
Bei Reisen in Gebiete, wo optionale, nicht im Programm enthaltene Besuche von z.B. Elefanten-Waisenhäusern oder Tierbeobachtungen angeboten werden, klären wir unsere Kunden vor der Reise mit einem Informationsblatt auf und geben eine Besuchsempfehlung für unterstützungswerte Projekte. Die Informationsblätter finden Sie über folgende Links:
- Informationsblatt Elefantentourismus Nepal
- Informationsblatt Elefantentourismus Sri Lanka
- Informationsblatt Elefantentourismus Südafrika
In den Fällen, wo Begegnungen mit Wildtieren noch Teil des Reiseprogramms sind, wie z.B. auf Safari-Reisen oder bei Wahlbeobachtungen, achten wir darauf, dass die Begegnungen unter einer qualifizierten Führung organisiert werden, die sicherstellt, dass die Wildtiere durch die Beobachtung keinen Schaden erfahren. Zusätzlich findet in diesem Rahmen eine qualifizierte Wissensvermittlung an die Kunden statt, die für den Schutzwert der jeweiligen Tiere sensibilisiert. Wildtiere werden nicht gejagt, konsumiert, ausgestellt, verkauft oder gehandelt.
Safari-Reisen als aktiver Tierschutz
Viele Tierarten sind durch Jagd, Wilderei und Handel bedroht, weil Körperteile wie Stoßzähne, Felle Hörner, Geweihe oder Knochen in einem globalisierten Markt hohe Preise erzielen. Gerade während der Pandemie als fast keine Touristen mehr in den Nationalparks unterwegs waren, nahm die Zahl von Wilderei drastisch zu. Safari-Reisen leisten durch die Reduzierung von Wilderei einen positiven Beitrag zum Tierschutz.
Touristen nehmen eine weite Anreise in Kauf, um die Tiere in freier Wildbahn zu beobachten und bringen somit viel Geld mit ins Land. Die Einnahmen, wie z.B. durch den Eintritt in Nationalparks können genutzt werden, um die Wildtiere besser schützen zu können. Eins ist jedoch auch klar. Safari-Reisen können nur als aktiver Tierschutz bezeichnet werden, wenn die Regeln in den Nationalparks von den Besuchenden eingehalten werden. Oberstes Gebot sollte es immer sein, die Tiere zu schützen und sie auch als natürlich wildlebende Tiere wahrzunehmen. Es sollten Schutzzentren für die Wildtiere eingerichtet werden, wo die Tiere nur aus der Ferne beobachtet und fotografiert werden können. Ein direkter Kontakt, insbesondere Anfassen, Füttern und Streicheln, darf nicht erlaubt sein. Bei Touren innerhalb des Habitats frei lebender Tiere sollte unbedingt darauf geachtet werden, keinen Müll zu hinterlassen.
Tragtier-Richtlinie
In einigen Reiseländern werden für unsere Trekkingreisen Tragtiere, wie z.B. Maultiere, Pferde, Kamele, Yaks, Lamas, eingesetzt. Als erster deutscher Reiseveranstalter haben wir im Jahr 2016 gemeinsam mit Partnern eine offizielle Tragtier-Richtlinie („Mule policy“) erarbeitet, die sich auf den Umgang mit Maultieren als Lasttiere bezog. 2023 wurde diese Richtline erneut überarbeitet und erweitert, sodass sie als sogenannte Tragtier Richtlinie für alle bei Hauser Reisen eingesetzte Tiere gültig ist. Die Richtlinie beinhaltet Leitlinien zum Füttern und Tränken sowie zur tierfreundlichen Ausrüstung und Haltung während des Trekkings. Zusätzlich sind Richtlinien zur maximalen Gewichtsbelastung je Spezies inkludiert. Wir möchten unseren Reisegästen ein nachhaltiges Reiseerlebnis unter Einhaltung der ethischen Grenzen ermöglichen.
Alle unsere Partner mit Reisen, die Tragtiere beinhalten, haben die Tragtier-Richtlinie unterzeichnet und verpflichten sich damit zur Einhaltung der Leitlinien zum Wohlergehen der Tragtiere während den Trekkingreisen von Hauser Exkursionen
Naturschutz
Wir alle sind Teil eines großen Ökosystems und haben somit eine Verantwortung unsere Natur zu schützen, indem wir z.B. erneuerbare Energien nutzen, biologische Landwirtschaft fördern oder weniger Müll produzieren, indem wir Plastik vermeiden. Aber es geht nicht nur um individuelle Maßnahmen. Wir brauchen auch eine breite gesellschaftliche Veränderung, bei der sich Regierungen, Unternehmen und Organisationen der Verantwortung stellen und nachhaltige Praktiken fördern. Wir benötigen Gesetze, die den Schutz der Natur gewährleisten, und weitere Anreize für umweltfreundliches Verhalten. Gerade für uns als touristisches Unternehmen ist die Natur das wichtigste Kapital. Nachhaltige Maßnahmen im Tourismus sind von entscheidender Bedeutung, um die Auswirkungen des Reisens auf die Umwelt zu minimieren. Wir bei Hauser Exkursionen unterstützen daher eine Vielzahl an Umweltprojekten weltweit und entwickeln auch eigene Projekte wie "Ein Tag - ein Baum" oder den "Take me home"-Beutel.
Wandern & Trekken ist aktiver Naturschutz
Mit Hauser Exkursionen sind Sie oft einen beachtlichen Teil der Reise zu Fuß in der Natur unterwegs. Naturräume, inklusive der Schutzgebiete und Gebiete mit hohem Biodiversitätswert, sind Hauptbestandteil unserer Reisen und einer der Hauptgründe, warum unsere Kunden mit uns verreisen. Der touristische Besuch von Naturräumen stärkt deren Status in den Zielgebieten, da er den Naturraum als etwas Sehenswertes und damit Schützenswertes erlebt und damit indirekt zu dessen Schutz beitragen kann. Wandern und Trekken kann man somit als aktiven Naturschutz bezeichnen.
Je mehr Touristen jedoch in die entsprechenden Naturräume eindringen, desto größer ist die Gefahr, die Naturräume zu zerstören. Wandern ist nicht nur ein Naturerlebnis, sondern auch Naturnutzung und darum sollten wir es so nachhaltig wie möglich gestalten. Wir achten daher auf die Einhaltung der gültigen rechtlichen Regularien in den Reiseländern, wie z.B. Betretungsregelungen, Schonzeiten und Sperrzonen. Die Wahrscheinlichkeit einer Störung der Ökosysteme durch Überbelastung ist durch die kleine Gruppengröße von maximal 12 Personen gering. Der Besuch der Schutzgebiete findet in Begleitung der Reiseleitung statt, die für richtiges und schonendes Verhalten in Naturräume geschult ist. In besonders sensiblen Ökosystemen wird unsere Reisegruppe vielerorts zusätzlich von lokalen Naturführern oder Rangern begleitet. Das stellt zum einen sicher, dass sich die Gruppe richtig verhält und zum anderen informieren sie unsere Reisegäste über die biologische Vielfalt der Region. Unser Motto lautet: "Man schützt nur etwas, wenn man es kennt".
Wiederaufforstung - "Ein Tag - ein Baum"
Touristische Unternehmen sollten versuchen, empfindliche Ökosysteme zu schützen. Bestimmte Gebiete sind für Touristen gesperrt oder mit strengen Auflagen für Besucher belegt, sodass die Tier- und Pflanzenwelt nicht beeinträchtigt wird. Aber auch in Regionen ohne gesetzliche Auflagen, sollte auf Fauna und Flora geachtet werden.
Wir bei Hauser Exkursionen engagieren uns seit vielen Jahren für den Schutz der Ökosysteme in unseren Zielgebieten, wie z.B. in der Khumbu-Region in Nepal. Viele Wälder sind durch die Nutzung von Brennholz von Kahlschlag betroffen. Mit dem Ziel, das Land und das dort lebende Volk der Sherpa zu unterstützen, rief Manfred Häupl, Inhaber und Geschäftsführer von Hauser Exkursionen, zusammen mit der Sir Edmund Hillary Stiftung Deutschland e.V. das Projekt „Ein Tag - ein Baum“ ins Leben. Für jeden Trekkingtag, den ein Hauser-Gast in der Khumbu-Region verbringt, wird dort ein Baum gepflanzt. Seit 2010 wird somit kontinuierlich gesät, gezogen und gepflanzt. Am Rande des, als UNESCO-Weltnaturerbe ausgezeichneten, Sagarmatha-Nationalparks liegt die Baumschule auf einer Höhe von über 3.900 Metern. Bisher wurden drei Areale im Khumbu-Gebiet und ein Areal in der Langtang-Region aufgeforstet.
Müllvermeidung - "Take me home"-Beutel
Grundsätzlich sollte es das Ziel sein, möglichst wenig Müll zu produzieren. Falls sich der Abfall nicht vermeiden lässt, ist die Alternative, auf Recycling-Verpackungen zurückzugreifen. Dazu werden unsere Partner geschult und auch die Gäste werden von
unseren Reiseleitern auf Müllvermeidung hingewiesen. Dazu gehört zum Beispiel die Bereitstellung von Trinkwasser in wieder verwendbaren Flaschen, die Vermeidung von Einwegverpackungen und die Nutzung von Brotzeitboxen statt Plastikverpackungen. Beim Trekking anfallenden Abfall entsorgen wir so weit wie möglich sachgerecht. Wir wollen keine hässlichen Spuren hinterlassen: Kompostierbare Reste werden vergraben, Papier verbrannt. Plastik, Dosen und Flaschen nehmen wir wieder mit.
Seit 2022 erhalten Reisende mit Hauser Exkursionen von ihren Reiseleitern den „Take me home“-Beutel. Dessen Motto lautet „Take me home to the place where I belong“, also: Verlasse dein Gastland sauberer, als du es vorgefunden hast. Der zu 100 Prozent recyclebare und dank doppeltem Druckverschluss, auslaufsichere sowie geruchsfeste Müllbeutel soll Reisende animieren, ihren eigenen und gerne auch gefundenen Müll einzusammeln, wieder mit nach Deutschland zu bringen und dem hiesigen Recyclingsystem zuzuführen. Hauser Exkursionen greift so der akuten Müllentsorgungsproblematik in zahlreichen Gastländern unter die Arme.
Unternehmensökologie
Die Unternehmensökologie beschäftigt sich mit der nachhaltigen Integration von ökologischen Prinzipien in die betrieblichen Abläufe eines Unternehmens, wie z.B. ein nachhaltiges Ressourcenmanagement. Denn ökologische Nachhaltigkeit beginnt bereits bei uns im Hauser Büro. Um unseren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten, setzen wir auf Maßnahmen bei uns im Büro, wie z.B. Mülltrennung, Ökostrom oder den digitalen Unterlagenversand. Auch eine entsprechende Leitlinie für Dienstreisen haben wir bereits entwickelt.
Nachhaltigkeit im Hauser Büro
Nachhaltigkeit und ökologisches Handeln werden auch im Hauser Büro in München gelebt. Wir nutzen z.B. ausschließlich Ökostrom für die Versorgung unseres Firmensitzes in München, bevorzugen bei der Beschaffung nachhaltige Produkte und achten auf richtige Mülltrennung, Müllvermeidung und unsere Mitarbeitenden nutzen Mehrweg-Verpackungen für die Gastronomie-Angebote. Insgesamt versuchen wir den Verbrauch von Rohstoffen, Energie und andere Ressourcen in vielen Bereichen des Hauser Büros stetig zu optimieren, Abfall zu reduzieren und konsequent auf erneuerbare Quellen umzusteigen.
Richtlinie Dienstreisen
Zur Erfüllung unserer Aufgaben unternehmen die Mitarbeitenden von Hauser Exkursionen immer wieder Dienstreisen. Auf der Grundlage der Zertifizierungsrichtlinien orientieren wir uns an den Grundsätzen einer nachhaltigen Mobilität und verpflichten uns zu den folgenden Leitlinien für ein umweltverträgliches Dienstreisemanagement.
- Wir verringern den durch Dienstreisen erzeugten Verkehrsaufwand, indem wir möglichst kritisch prüfen, ob die Reise durch moderne Kommunikationsmittel wie Telefon- und Videokonferenzen ersetzbar ist, sich mehrere Dienstgeschäfte zu einer Dienstreise verknüpfen lassen und ob Fahrgemeinschaften möglich sind.
- Für Dienstreisen benutzen wir bevorzugt umweltverträgliche, öffentliche Verkehrsmittel und versuchen Flugreisen zu vermeiden. Für Reisen bis 600 km verwenden wir ausschließlich die Bahn.
- Bei Fernreisen mit dem Flugzeug bevorzugen wir Direktflüge ohne klimaschädliche zusätzliche Starts und Landungen.
- Wir führen unsere Bahnreisen CO2-frei durch, indem wir uns am Umwelt-Plus-Angebot der Deutschen Bahn beteiligen.
- Für den Verkehr am Dienstort bevorzugen wir den ÖPNV, Bus und Bahn, das Fahrrad oder gehen zu Fuß.
- Wir wählen unsere Unterkünfte vor Ort danach aus, den Verkehrsaufwand so gering wie möglich zu halten. Bei der Wahl von Unterkünften berücksichtigen wir bevorzugt nach EMAS oder ISO 14001 zertifizierte Häuser.
- Wir kompensieren 100 % der durch Flugdienstreisen entstandenen CO2-Emissionen bei der Klimaschutzorganisation atmosfair.
Papierverbrauch reduzieren
Alle Mitarbeitenden werden ermutigt, möglichst papierlos zu arbeiten. Die hierfür notwendigen Strukturen (z.B. zur Online-Ablage) wurden in allen Bereichen geschaffen. Zusätzlich wurde 2022 bereits die Umstellung des Unterlagenversands von analog auf digital getestet. Seit Mitte 2023 findet der Versand der Rechnung, Buchungsbestätigung und Reiseunterlagen grundsätzlich digital statt. Analoge Unterlagen erhalten nur noch die Kunden, die diese explizit anfordern.
In Bezug auf die Katalogproduktion wurde die in 2020 eingeführte Reduktion des klassischen Printkatalogs auf die Produktion eines Magalogs beibehalten. Der Magalog, eine Mischung aus Magazin und Reisekatalog, greift schwerpunktmäßig wichtige Themen rund um Hauser Exkursionen auf und nutzt einzelne Reisen zur Veranschaulichung. Der Innenteil des Magalogs besteht zu 100 % aus Recyclingpapier. Vor allem durch die Umstellung auf den digitalen Unterlagenversand sowie die Umstellung auf den Magalog bei geringerer Auflage konnten wir den Papierverbrauch in den letzten Jahren um 85 % reduzieren.